Spuren der Natur Blütenkranz

Blütenkranz

Welches kleine Mädchen hat nicht früher (!!!) manchmal einen Kranz aus Gänseblümchen geflochten, um ihn dann als Armschmuck (das ging schneller, das waren die "faulen" oder als Kopf- und Haarschmuck zu tragen... Romantik pur - aber schön!

Welcher Mann denkt da nicht an die erste Freundin in der dritten Klasse und welche Frau denkt da nicht an den ersten Freund in derselben Klasse.

Das Gänseblümchen (wie unromantisch ist da im Vergleich der lateinische Name der Botaniker: Bellis perennis)  ist wohl eine der ganz wenigen Pflanzen, die jeder kennt..., allerdings unter verschiedenen Namen, wie Tausendschön, Massliebchen, Maiblume, Mairöserl, Gänseliesl, Mutterblümchen, Regenblume, Osterblume oder  Sonnentürchen. Sie wächst in Wiesen, bevorzugt in gepflegtem Rasen der Gärten oder an Wegrändern. Sie liebt lehmigen Boden, blüht bereits im Januar an geschützten Stellen und blüht dann fast das ganze Jahr über.

Das Gänseblümchen ist eine alte germanische Heilpflanze, die sowohl der Frühlingsgöttin Ostara als auch Freya geweiht war. Die mittelalterlichen Christen ließen die Blüte aus den Tränen Marias auf der Flucht aus Ägypten entspringen..
Ja, und dann ist da ja noch das Blumenorakel: Irgendeine Frage stellen –dann die Blütenblätter einzeln abzupfen und  dazu abwechselnd ja/nein murmeln; die letzte Antwort ist „richtig“...

Beachten Sie die verborgene Schönheit des Gänseblümchens, die es glatt mit jeder Zuchtrose aufnehmen kann; zumindest in der künstlerischen Vergrößerung.