Ein Projekt zur Freisetzung von potentieller Kreativität. 100 gleiche Exponate werden auf jeweils identisch gleichen Sockeln präsentiert. Während eines Zeitraumes von drei Wochen kann Jedermann/frau eines dieser Kunstobjekte und deren Tauschobjekte gegen ein selbst produziertes Kunstwerk kostenlos austauschen. Die Ausstellung unterliegt somit einem permanenten Wandel. Am Ende des vorgegebenen Zeitraums ist eine komplett neue Ausstellung entstanden. Ein pures soziales Kunstereignis entsteht. Kunst wird sozialisiert ohne jeglichen markorientierten Einfluss. Die Aktion wird während der gesamten Dauer fotografisch und filmisch dokumentiert. So entsteht ein Katalog unterschiedlichster Kunstobjekte und eine filmische Dokumentation der kreativen Veränderung. Eine frühzeitige Information in den Medien über die Modalitäten ist Voraussetzung, damit die Fertigung von potentiellen Tauschobjekten zeitlich möglich ist.
Bedingung für den Austausch ist lediglich das angesetzte Kriterium, dass die zu tauschenden Kunstobjekte den Anspruch an Kunst erfüllen. Die jeweilige Entscheidung darüber trifft der Künstler intuitiv entweder über zugesendete Mails oder spontan vor Ort.

Die Kunstobjekte müssen eigenständig gefertigt sein.

Die Größe muss sich an den vorgegebenen Sockeln orientieren.

Die Kunstobjekte müssen dreidimensional gestaltet sein.

Kunst wird nicht mehr gekauft, sondern getauscht. Jeder Teilnehmer bringt seine eigene Kreativität und Schaffenskraft ein. Eine Vielfalt an Facettierung des Kunstverständnisses wird entstehen. Meine zum Tausch angebotenen Kunstwerke dienen nunmehr dem Freisetzen potentiell vorhandener Kreativität. Das prinzipielle Selbstverständnis des Kunstmarktes von Angebot und Verkauf wird nihiliert. Statt Geldwert entsteht Vielfalt der Kreativität. Zur Durchführung sind geeignete Räume noch nicht entschieden.