Spuren der Natur Irrlichter

Irrlichter

Glühwürmchen sind nachts aktiv und "knipsen" ihr (kaltes! Chemisch erzeugtes) Licht an, um gesehen zu werden. Es über hundert verschiedene Arten von Glühwürmchen, die alle verschieden leuchten. Manche blinken in einem bestimmten Rhythmus, andere leuchten gleichmäßig. Die verbreitetste Art bei uns ist der Große Leuchtkäfer, der bis zu drei Stunden am Stück glühen kann. .

Warum leuchten diese Käfer? Ganz einfach - die Motivation ist hoch genug, das Risiko von Fressfeinden gesehen (und vertilgt) zu werden, einzugehen: Wenn Glühwürmchen leuchten, dann senden sie "dringende Liebesbotschaften" durch die Nacht. Das tun allerdings nur die Weibchen. Und auch nur dann, wenn sie sich paaren möchten. Der männliche Große Leuchtkäfer kann nicht glühen, im Gegensatz zum Weibchen dafür aber fliegen. Bemerkt er die Leuchtsignale eines Weibchens, schwingt er sich schnurstracks durch die Lüfte direkt zum paarungsbereiten Weibchen und dann geht’s zur Sache: Das Liebesspiel der Glühwürmchen kann mehrere Stunden dauern.

In Städten sieht man sie so gut wie nie - die Straßenbeleuchtung ist einfach zu hell!

Und warum heißt die Leuchtkäfer im Volksmund "GlühWÜRMCHEN", obwohl es keine Würmer, sondern Käfer sind ? Nun, die flügellosen Weibchen sehen wie Würmer aus.